Dank einer Förderung des Bundes über die Förderrichtlinie „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) wird die Gemeinde Großpösna den Pösgraben auf einer Länge von ca. 200 Metern verändern. Zwischen der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Grimmaischen Straße soll eine sogenannte „ingenieur-biologische Umgestaltung“ des Grabens stattfinden, die eine „ökologische Durchgängigkeit“ schafft. Das bedeutet, dass an diesem Abschnitt des Pösgrabens besonders auf durchgehende und unbeeinflusste Lebensräume für Tiere und Pflanzen am und im Wasser geachtet wird. Die Umgestaltung soll die Natur in ihrer Vielfalt und Schönheit schützen und zu neuer Blüte verhelfen. Zudem sollen naturbegeisterte Bürgerinnen und Bürger direkt an der Umgestaltung im Rahmen eines „Gewässerbauseminars“ mitwirken können. Dort wird theoretisches und praktisches Wissen vermittelt und vor Ort angewandt. Des Weiteren wird der Pösgraben zwischen Rudolf-Breitscheid- und Grimmaischer Straße einen „Gewässerunterhaltungs-Lehrpfad“ bekommen. Dieser Pfad soll erklären, warum der Pösgraben an welcher Stelle wie gepflegt wird und welches Entwicklungs- und Zielkonzept dahintersteht. Der Gemeinde geht es dabei vor allem darum, das Bewusstsein für verschiedene Herausforderungen einer naturnahen Gewässerunterhaltung zu schaffen und die Bürgerinnen und Bürger aktiv an den Lösungen teilhaben zu lassen.