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Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Großpösna, Seifertshain, Störmthal, Güldengossa und Dreiskau-Muckern,

unser Botanischer Garten für Arznei- und Gewürzpflanzen ist ein traditionsreiches und wichtiges Kleinod in Großpösna mit überregionaler Bedeutung. Er wird im Wesentlichen durch viele ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer wie den Freundeskreis getragen und bietet Raum für Kultur, Umweltbildung und den Erhalt seltener Pflanzen. Seit vielen Jahren bemühen wir uns in Großpösna um eine auskömmliche finanzielle Ausstattung und setzen dabei auf verschiedene Förderprogramme. Mitte August hat der Träger des Gartens, unser Soziokulturelles Zentrum KuHstall e.V. einen Fördermittelbescheid erhalten, um den Botanischen Garten als Begegnungsort weiterzuentwickeln, um noch mehr Menschen für ein Mitmachen im Botanischen Garten motivieren zu können. Seit Juli ist Frau Dr. Steffi Junhold im KuHstall e.V. als Projektmitarbeiterin beschäftigt, um den Garten in Trägerschaft des Soziokulturellen Zentrums Kuhstall e.V. zu einem „BürgerInnengarten“ auszubauen und zu etablieren. Künftig werden hier zufällige Begegnungen ermöglicht, beispielsweise im „Café im Garten“, aber auch ein breites Kulturangebot wird vorgehalten. Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Förderung „Soziale Orte“ vom Sächsischen Sozialministerium mit rund 62.500 Euro für 2 Jahre gefördert. Wir danken Staatsministerin Petra Köpping für das stets offene Ohr für die kommunalen Belange und die Unterstützung unseres Botanischen Gartens.
 
Doch trotz dieser guten Unterstützung sind damit die Herausforderungen im Garten noch nicht nachhaltig gelöst. Es ist ein erster wichtiger Schritt. Die Finanzierung der vielfältigen Aufgaben im Garten gleicht seit vielen Jahren einer Achterbahnfahrt. Es gibt durch projektbezogene Förderungen Höhen und Tiefen und damit auch Phasen der Unsicherheit, da wir immer abhängig von der Bewilligung neuer Mittel sind. Wir und die Akteure im Garten wünschen uns eine auskömmliche Grundfinanzierung, die Kontinuität und mittelfristige Planungssicherheit in die Arbeit bringen soll. Die Mittel unserer Gemeinde dafür
sind begrenzt. Die Aufgaben im Garten haben aber nicht nur eine lokale Bedeutung, sondern sind insbesondere im Bereich des Artenerhalts seltener Arznei- und Gewürzpflanzen von übergeordnetem Interesse. Daher sind wir der Auffassung, dass dafür weitere Mittel des Freistaates Sachsen zur Verfügung gestellt werden müssen. Aktuell sind wir gemeinsam mit dem Träger des Gartens, dem KuHstall e.V. im Austausch mit dem Sächsischen Umweltministerium, um eine grundhafte und bessere finanzielle Ausstattung zu erreichen, die das Hangeln von Projektfinanzierung zu Projektfinanzierung etwas reduzieren kann. Dies ist wichtig, damit sich die Akteure auf die inhaltlichen und praktischen Arbeiten im Garten und dessen Weiterentwicklung konzentrieren können. Das Verständnis dafür ist geschaffen und ich hoffe, dass wir hier bald wieder positive Nachrichten vermelden können.

 

Ihr

Daniel Strobel
Bürgermeister